Die stille Revolution

Der Sieg Donald Trumps war die Niederlage des etablierten Politikbetriebes. Die Menschen haben die Einheitspartei der Hochmütigen, Heuchler und politisch Korrekten satt. Nicht Trump verführte die Massen, sondern die Massen bemächtigten sich seiner in einer „stillen Revolution“.

Was haben die Schweiz, Großbritannien und die USA gemeinsam? Sie zählen zu den ältesten Demokratien der Welt. Es ist kein Wunder, dass die „stille Revolution“ gegen das Polit-Establishment in diesen Ländern begonnen hat. In der Schweiz gab es schon vor Monaten eine Volksabstimmung darüber, ob in der globalisierten Welt Manager Millionen verdienen dürfen, während Familien, Arbeitnehmer und Pensionisten bald nicht mehr das Nötigste zum Leben haben. Die Schweizer lehnten – mit direktdemokratischen Mitteln – die grenzenlose Immigration, den Bau von Minaretten und das Bleiberecht für kriminelle Asylwerber ab. Die Briten beschlossen in einem Referendum den Austritt aus der EU und die US-Amerikaner wählten Donald Trump. All das waren demokratische Antworten an eine abgehobene Elite aus Politik und Wirtschaft, die sich nur noch um sich selber dreht und um die Mehrheitsmeinung nicht kümmert.

Im politischen Establishment gilt es als schick, für grenzenlose Immigration zu sein. Man rümpft die Nase über die eigenen Leute. Freihandelsabkommen sind angeblich nur gut und am Elend der Welt ist immer die Überheblichkeit des Westens schuld. Wer das in Frage stellt oder nicht die richtigen Worte benützt, wird der gnadenlosen Inquisition der politischen Korrektheit unterworfen. Das ist Politik der Elite für die Elite. Für jene, die es sich in der Seifenblase der Privilegien sehr bequem eingerichtet haben.

Schon längst haben die Bürger bei Entscheidungen von ungeheurer Wichtigkeit überhaupt nichts mehr mitzureden: CETA, TTIP, EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei oder Massenansturm von Flüchtlingen aus der islamischen Welt, um nur einige zu nennen. Und dieser Demokratiemangel wird sich rächen.

Larry Summers, ehemaliger Finanzminister unter Bill Clinton und sogar ein Verfechter der Globalisierung, hat das verstanden. Monate vor der Wahl Trumps sagte er: „Im Kern ist die Revolte gegen die Globalisierung nicht eine Folge von Dummheit. Es ist ein Gespür, und gewiss kein völlig unberechtigtes, dass die globale Integration von Eliten für Eliten vorangetrieben wird mit wenig Beachtung der Interessen normaler Leute.“

Nicht Trump hat die „Menschen mit Populismus auf facebook oder twitter verführt“, wie das dümmliche Erklärungsmuster des hilflosen Polit-Establishments lautet. Vielmehr haben die Menschen sich Trumps bemächtigt, um einer Schein-Elite die Abfuhr zu erteilen.

Und wie wenig der etablierte Politikbetrieb die Zeichen der Zeit verstanden hat, zeigt die überhebliche Reaktion der deutschen Kanzlerin Angela Merkel auf Trumps Wahlerfolg: Sie bot dem künftigen 45. US-Präsidenten „nur dann“ ihre Zusammenarbeit an, wenn er „Werte wie Demokratie, Freiheit, den Respekt vor der Würde des Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung oder politischer Einstellung achtet“.

Liebe Frau Merkel, wieso richten Sie das nicht schon längst Herrn Erdogan aus?

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2 Gedanken zu „Die stille Revolution“

  1. Was für eine geistige Verwirrtheit hat diese Person befallen? Ein Appell an alle noch vernünftigen Bürger mit gesundem Hausverstand!! Stoppen wir diese intelligenzbefreiten Typen dieser seltsamen Anstalt namens EU Kommission!!

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