Die EU plant eine Obergrenze für Barzahlungen – angeblich um die Geldwäsche einzudämmen. In Wahrheit geht es um Abschaffung des Bargeldes, totale Kontrolle und Geldentwertung. In Österreich regt sich Widerstand in Form eines Volksbegehrens.
Alles läuft nach Plan: Zuerst wurde das Bankgeheimnis abgeschafft. Dann wurden unsere Konten „gläsern“. Danach sicherte sich der Staat den Zugriff auf unsere Bankschließfächer. Zeitgleich wurde die Ausgabe des 500-Euro-Scheins gestoppt. Und jetzt wird das restliche Bargeld abgeschafft – schrittweise, durch Einführung einer EU-weiten Obergrenze für Barzahlungen von 10.000 Euro.
Die „Salamitaktik“ erinnert an ein Zitat des ehemaligen EU-Kommissionschefs Junker: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.“
Bargeldabschaffung, Konsumzwang, Geldentwertung, Enteignung auf Knopfdruck, totale Kontrolle: Wir leben in einer der gefährlichsten Zeiten, die mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 vergleichbar ist. Finanzeliten rund um IWF, EZB und EU fordern Zwangsabgaben, Straf-Zinsen und Konsumzwänge. Sie wollen die bargeldlose Welt. Sie wollen die totale Kontrolle über unsere Ersparnisse, damit sie die Finanzströme lenken und leiten können, wie sie wollen. Unser Kaufverhalten soll in Zukunft durch den Staat gesteuert werden – wie in der Planwirtschaft. Das ist auch der wahre Grund, warum das Bargeld abgeschafft wird. Das kommunistische China mit seiner totalen Kontrolle gilt in puncto Digitalwährung als Vorbild.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlichte schon 2017 eine Anleitung, wie Regierungen ihre Bürger „mit scheinbar harmlosen Schritten“ in eine bargeldlose Welt lotsen können. Die Menschen sollen keinen allzu starken Verdacht hegen, dass hinter der Bargeldabschaffung der Versuch der „Geldentwertung“, „staatlichen Kontrolle aller Aspekte ihres Lebens“ und „Aushändigung aller persönlichen Ersparnisse an Banken“ steht, heißt es in dem Papier. „Man könnte mit der Abschaffunggroßer Banknoten, Obergrenzen für Barzahlungen und Meldepflichten bei grenzüberschreitenden Bargeschäften beginnen.“
In Österreich regt sich direkt-demokratischer Widerstand. Seit 1. Juni können Unterstützungserklärungen für das Volksbegehren „Uneingeschränkte Bargeldzahlung“ abgegeben werden. Dies vor jeder Gemeinde oder online (www.bmi.gv.at/411/). Die Reaktion unserer Regierung wird interessant. Denn vor der Nationalratswahl 2019 versprach Sebastian Kurz vollmundig, dass die ÖVP das Bargeld in der Verfassung verankern wolle. Jetzt hat er Gelegenheit dazu.
Es geht um viel: Der psychotische Albtraum des totalüberwachten, gläsernen Menschen könnte schon bald neue Wirklichkeit sein. Denn mit allen Kontobewegungen sind wir weltweit überwachbar und manipulierbar. Staaten, Geheimdienste, Konzerne und jene, die mit Informationen über uns und unsere Kaufgewohnheiten Milliarden verdienen, hätten Zugriff auf unsere Daten. Einem Bürger, der dem von Politik oder Gesellschaft vorgegebenen Verhalten nicht entspricht, kann mit der Kontosperre die Existenzgrundlage entzogen werden. Wie heißt es noch: „Wer in der Demokratie schläft, erwacht in der Diktatur“.