„Ferngesteuerte Konsumtrottel“

„Wer Geld auf seinem Sparkonto hat, wird ab nun bestraft“. In Deutschland verrechnet eine Bank allen Neukunden ab dem ersten Euro Strafzinsen. Andere Kreditinstitute werden folgen. Parallel dazu wird das Bargeld schrittweise abgeschafft. Willkommen in der schönen neuen Welt!

Die Schlinge um uns zieht sich immer enger. Eine deutsche Bank verrechnet erstmals allen bei ihr Sparkonten eröffnenden Neukunden Strafzinsen. Wer ein Guthaben hat, dem wird etwas abgezogen. Selbst Haushalte, die ganz geringe Tagesgeldeinlagen haben, müssen „ab dem ersten Euro“ Negativzinsen bezahlen.

Die Bank liefert auch eine Begründung für den Tabubruch: Sie selbst müsse bei der Europäischen Zentralbank (EZB) Minuszinsen in Höhe von 0,50 % für Bankeinlagen bezahlen. Die anfallenden Kosten werden an bei ihr sparende Neukunden weitergegeben. Andere Banken werden wohl folgen.

Der Plan der EZB geht damit auf: Sparen als Tugend wird abgeschafft. Die Bürger sollen über neue Massensteuern das globale Schuldenkarussell weiterfinanzieren. Man will uns zum Konsum zwingen können. In Zukunft sollen auf alle Bankguthaben so hohe Strafzinsen verrechnet werden, dass die Menschen ihr Geld lieber ausgeben, anstatt es am Konto dahinschmelzen zu lassen.

Um keinen Bankensturm verängstigter Bürger auszulösen, wird parallel dazu das Bargeld abgeschafft. Das geschieht jetzt schon schrittweise durch Obergrenzen für Barzahlungen und Abschaffung der 500-Euro-Note.

Kein Bürger soll dem Konsumzwang entkommen können. Barzahlungen sollen faktisch unmöglich sein. Wer sein Geld zu Hause hortet und erst kurz vor einem geplanten Kauf wieder auf sein Konto einbezahlt, dem werden Strafzinsen für die Vergangenheit abgezogen.

Das sind keine Fantasien. Der Internationale Währungsfonds (IWF) veröffentlichte hierzu eine Studie mit dem Titel: „Abkassieren – Wie man Negativzinsen ins Laufen bringt“.

Es ist auch kein Zufall, dass ausgerechnet Christine Lagarde neu an der Spitze der EZB steht. Die Französin war zuvor IWF-Chefin. In ihre Amtszeit fielen bedrohliche Pläne:

  • 2013 forderte der IWF ein 10%-ige Zwangsabgabe auf alle privaten Vermögen. Auch Haushalte mit sehr geringem Einkommen sollten für Schulden von Pleitestaaten und Banken bezahlen;
  • 2014 forderte der ehemalige IWF-Chefökonom Ken Rogoff die Abschaffung des Bargeldes. Im selben Jahr hielt der Anti-Bargeld-Aktivist Larry Summers eine Rede vor dem IWF, in der er Bargeldabschaffung samt Straf-Zinsen und Konsumzwang propagierte;
  • 2019 forderte der IWF eine Steuer auf Bargeld. Die Menschen sollen gezwungen werden, ihre Ersparnisse auf Bankkonten zu legen, damit Staaten und Zentralbanken Zugriff darauf haben.

Die Gefahr für ist nahe. Es droht das Ende des Geldes als privates Eigentum. Unsere Regierung muss handeln. Die Maßnahmen lauten:

  • Entmachtung der EZB
  • Schutz des Bargeldes in die Verfassung
  • Verbot von Strafzinsen – auch wenn sie von Banken als Gebühren und Spesen getarnt sind.

Wie sagte Prof Dr Gerald Mann (Hochschule für Ökonomie und Management): Die Bargeldgegner wollen zur Konjunkturbelebung Negativzinsen durchdrücken mit der Folge unserer „Umerziehung zum ferngesteuerten Konsumtrottel“.