Wir müssen die Inflation stoppen!

Die Inflation ist auf Rekordhoch. Die Einkommen der Österreicher können mit der Teuerung nicht mehr schritthalten. Viele sind in Existenznot. Unsere Gesellschaft spaltet sich in Arm und Reich – mit unabsehbaren Folgen.

Die Inflation ist auf 40-jährigem Rekordhoch. Dienstleistungen und Waren kosteten im März um 7,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einkommen der Bürger können mit der starken Teuerung nicht mehr schritthalten. Immer mehr Menschen können kaum noch ihre Lebenskosten bestreiten.  Viele sind in Existenznot.

Vor unseren Augen vollzieht sich die Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich. Mehr als 1,5 Millionen Österreicher sind armutsgefährdet. Mehr als ein Viertel hat keine Ersparnisse mehr. Mehr als die Hälfte der Österreicher hat am Monatesende kein Geld auf dem Konto. Dafür gibt es jetzt rund 1.000 Superreiche und Milliardäre in Österreich.

Unser gesamtes soziales Gefüge ist in Gefahr: Denn der Euro wird in den nächsten Jahren um bis zu 33% weniger wert sein! 

Das Teuflische ist: Inflation trifft nicht alle Menschen gleich. Die Inflationsrate armer Menschen liegt weit höher. Wer 1500 Euro netto verdient, muss 50% seines Gehaltes für Miete, Strom und Heizung ausgeben. Besserverdienende müssen hierfür bloß 30% ihres Lohnes aufwenden. Und Superreiche triff Inflation kaum – im Gegenteil: Sie verdienen sogar noch mehr Geld. Deshalb nennt man Inflation „Steuer auf arme Leute“.

Die Geldentwertung ist nicht allein Folge stark gestiegener Energiepreise wegen des Ukraine-Krieges: Seit 14 Jahren „rettet“ die Europäische Zentralbank (EZB) jedes Euro-Krisenland und jede überschuldete Bank in Südeuropa. Es gab sechs Bankenrettungspakete und mehrere Billionen Euro schwere Anleihekäufe. Wir bezahlen seit Jahren für fremde Missstände, fremde Korruption und fremde Schulden. Dabei sehen die EU-Gründungsverträge vor, dass kein EU-Land für ein anderes haften soll. Der Grundfehler ist: Man hat Krisenländer und Nicht-Krisenländer in einer gemeinsamen Währung – dem „Euro“ – zusammengespannt. Die Pleitestaaten können nicht mehr abwerten. Unser Volksvermögen wird an sie umverteilt, damit der Euro nicht auseinanderfliegt.

Zur Euro-Dauerrettung setzt die EZB auf hohe Inflation. Sie hat die Gelddruckmaschine angeworfen. 2015 wurde die Geldmenge um unglaubliche 33% erhöht! Und jetzt erzeugt die EZB eine neue Geldschwemme, um die Corona-Schulden der Krisenländer zu verwässern. Das ist geldpolitischer Wahnsinn! Wäre Gelddrucken die Lösung, dann wären die 1930er Jahre das goldene Zeitalter und Simbabwe Exportweltmeister geworden.

Kaufkraft und Wohlstand sinken auch durch die Misswirtschaft in Österreich. Franz Schellhorn brachte es auf den Punkt: „Wenn jemand ausmalen lässt, muss er 1100 Euro brutto verdienen, um die Rechnung des Malers in Höhe von 600 Euro bezahlen zu können. Dem Maler selbst bleiben 260 Euro. Am Ende dieser Transaktion gehen also 260 Euro an den Maler und 840 Euro an den Staat“. Hier dringende Maßnahmen:

–          EZB stoppen / Euro-Aus- und Wiedereintrittsoptionen für Krisenländer schaffen

–          Steuern senken / Schlupflöcher für Konzerne schließen

Eines ist klar: „Bricht der Mittelstand weg, ist es aus mit dem angenehmen Leben“