Die Zentralbanken decken sich massiv mit Gold ein. Sie rüsten sich für einen Crash. Das ist ein Alarmsignal: Doch Österreichs Regierung schläft.
Die Zentralbanken erhöhen ihre Goldbestände dramatisch. Allein in den letzten Wochen haben sie sich mit zusätzlichen 100 Tonnen eingedeckt. Und das, obwohl sie zuvor schon so viel Gold gekauft haben, wie seit 1971 nicht mehr. Das sagt alles: Gold ist die wichtigste Währungsreserve. Es dient bei Wirtschaftskrisen, Staatspleiten und Bankenzusammenbrüchen als Zahlungsmittel. Es besteht kein Zweifel: Die Regierungen rüsten sich für einen Crash oder eine große Geldentwertung.
Der Zeitpunkt überrascht nicht. Das EU-Establishment wollte noch die deutsche Bundestagswahl abwarten. Man befürchtete große politische Umwälzungen, die auf Nachbarländer übergreifen. Deshalb hat man bis zur deutschen Wahl alles unternommen, um den Bürgern die gewohnte Ordnung vorzutäuschen. Die sich anbahnende Katastrophe wurde mit Öko-Themen, Staatshilfen und Geldruckmaschine zugedeckt. Jetzt, nach der deutschen Bundestagswahl, wird die Rechnung präsentiert. Der Aufprall wird umso härter sein.
Die Wahrheit ist: Wir leben in einer der gefährlichsten Situationen, die mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 vergleichbar ist. Der globale Schuldenberg lag schon vor Auftreten von Corona beim Dreifachen der Weltwirtschaftsleistung. Die „Boston Consulting Group“ sagte schon 2013 eiskalte Schuldenschnitte voraus. 15-30 % aller Firmen in der Eurozone sind „Zombie-Unternehmen“; das heißt, sie werden nur durch das billige Geld der EZB am Leben erhalten. Es gab zwischenzeitlich sechs Bankenrettungspakete und mehrere Billionen Euro schwere Anleihekäufe zur Stützung der Euro-Krisenländer. Corona ist nur noch ein Brandbeschleuniger. Die Warnungen vor einem Crash sind seit Monaten unüberhörbar. Prominente EU-Notenbanker warnten in einem offenen Brief vor einer Krise, die „ganz andere Dimension hat als die, die wir zuvor gesehen haben.“ Auch US-Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman prophezeite einen „harten Aufschlag“. Und Ex-ERSTE-Bank Chef Andreas Treichl alarmierte: „Da braut sich etwas zusammen“.
Unsere Regierung beziehungsweise das, was von ihr übrig ist, schläft. Getreu dem Motto: „Wenn die Welt untergeht, möchte ich in Österreich sein, denn dort passiert alles zwei Jahre später“, hofft man wohl, dass es nicht so schlimm kommen wird. Das ist falsch und gefährlich. Wir müssen handeln:
– Sofortige Rückholung unseres Staatsgoldes aus dem Ausland
– Deutliche Aufstockung unserer Goldreserven durch Zukäufe
Wenn die Krise zuschlägt, haben wir keinen Spielraum mehr. Weltgeschichte verzeiht kein Zögern. Wie sagte Michail Gorbatschow: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“