Kein Grund zum Feiern

Österreichs Einwohnerzahl ist auf knapp 9 Millionen gestiegen. Das ist keine Jubelmeldung: Unser Land ist gemessen an den Anforderungen des 21. Jahrhunderts „überbevölkert“.

Am 1. Jänner lebten 8.979.994 Menschen in Österreich. Die Neun-Millionen-Einwohner-Marke wird in den nächsten Wochen überschritten sein. Das Bevölkerungswachstum ist „ausschließlich auf Menschen nichtösterreichischer Staatsangehörigkeit“ zurückzuführen. „Ohne sie wäre Österreich im Jahr 2021 nicht gewachsen, sondern geschrumpft“, so Tobias Thomas von der Statistik Austria.

Ein Schrumpfen von Österreichs Bevölkerungszahl wäre wohl besser gewesen. Denn unser Land ist überbevölkert. Nur mehr 7% der Landesfläche ist als „sehr naturnah“ einzustufen. Wenn Bevölkerungswachstum und Flächenfraß so weiterlaufen, dann ist Österreich in 25 Jahren vollständig zubetoniert!  Jedes Jahr verschwindet eine Fläche so groß wie Stadt Salzburg unter Beton oder Asphalt. Jeden Tag werden Wälder, Wiesen und Äcker in der Größe von 20 Fußballfeldern verbaut. Jede Minute werden mehr als 100 Quadratmeter Böden dem Straßen-, Gewerbezentren- und Siedlungsbau geopfert.

70% der Tiere und Pflanzen sind seit 1986 verschwunden! Wir können uns selbst nicht mehr mit Nahrung versorgen. Dabei sind Selbstversorgung, Eigenproduktion, und Unabhängigkeit überlebenswichtige Fragen unserer Zeit. Auf unseren fruchtbarsten Böden genehmigen kulturverarmte Lokalpolitiker scheußliche Speckgürtel. Der Klimawandel mit Hitzewellen und Starkregen tritt hinzu. Betonböden nehmen kein Wasser auf. Es kommt zu Überschwemmung, Hochwasser und Hitzeanstieg.

Dazu muss man wissen: Österreich steht vor der „dritten industriellen Revolution“. Unsere Arbeitswelt wird schon bald von Robotern, Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung beherrscht. Ein Großteil der Jobs wird wegfallen. In weniger als zwei Jahren werden Roboter mehr Arbeit als Menschen verrichten. Ob es uns gefällt oder nicht: Selbstfahrende Taxis, Paketdrohnen, menschenleere Fabriken und Operationssäle, Koch-, Putz- und Pflegeroboter sind die Zukunft: Österreich braucht nicht mehr, sondern weniger, aber besser ausgebildete Menschen.

Es wurde an dieser Stelle schon gesagt: Österreich hat kaum Rohstoffe. Der Wohlstand unseres Landes gründet auf Erfindergeist, Tüchtigkeit, Können und nicht auf künstlichem Bevölkerungswachstum oder importierter Armut. Schon heute geht mehr als die Hälfte der Wiener keiner bezahlten Lohnarbeit nach. Jeder zweite Mindestsicherungs- oder Sozialhilfebezieher ist Nicht-EU-Bürger. Das hält auf Dauer kein Sozialsystem aus. Wir brauchen eine neue Gesinnung, neue politische Ziele. Diese müssen lauten:

–          Verbauungsstopp

–          Beschränkung der Zuwanderung auf Bereiche, in denen es Fachkräftemangel gibt

–          Wiederaufforstung und Rückgewinnung landwirtschaftlicher Flächen

Krone-Gründer Hans Dichand schrieb schon vor 26 Jahren über die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft: „Ich halte gegenwärtig für das wichtigste Anliegen der Menschheit zu erkennen, dass wir zu zerstörenden Parasiten geworden sind. Es entstehen immer größere Schäden, die noch kaum in unser Bewusstsein dringen. Über den Umweltschutz hinausgehend, ist eine neue Gesinnung notwendig“.