Schutz des Bargeldes in die Verfassung!

Der Plan des Internationalen Währungsfonds (IWF), unser Bargeld zu besteuern, hat starke Reaktionen der Leser hervorgerufen – zu Recht: Die Gefahr ist groß. Das Euro-Schuldenkarussell hat versagt. Jetzt will man an das Bargeld und die Ersparnisse der Bürger.

 Die „Eurorettung“ geht in ihr 12. Jahr. Seit der letzten Krise wurde die Euro-Zone in eine gigantische Schuldenunion umgewandelt, in der faktisch jeder für jeden haftet. Erst im November 2018 stellte der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit Urteil endgültig fest: Demokratisch nicht gewählte Banker der EZB dürfen ohne parlamentarische Kontrolle um 2.600 Milliarden Euro Staatsanleihen von Krisenländern kaufen. Diese Umverteilung unseres Volksvermögens hin zu Pleitestaaten, Banken und Spekulanten sowie Vernichtung unserer Ersparnisse sei „keine Mandatsüberschreitung der EZB-Banker und keine unerlaubte Staatsfinanzierung“, so die EuGH-Richter.

Hinzu kommt der „ESM-Rettungsschirm“ – seit 2014 eine Art „ESM-Superbank“. Dieser stellt bis zu 705 Milliarden Euro für Krisenländer bereit. Österreich muss ihn mit 20 Milliarden Euro mitfinanzieren und hat kein Austrittsrecht. Mehr noch, wir haften für den Zahlungsausfall anderer Länder – und zwar bis zur Staatsinsolvenz unseres Landes! Gesteuert wird die „ESM- Superbank“ von immunen Gouverneuren, die „vor gerichtlicher Verfolgung geschützt“ sind und sich praktischerweise selbst kontrollieren. Daneben existieren weitere „Finanzinstrumente“, wie „Target 2“ oder „ANFA“, die den Bürgern möglichst verborgen bleiben sollen, aber allesamt dasselbe Ziel haben: Haftung und Umverteilung unseres Vermögens zur Aufrechterhaltung des internationalen Schuldenkarussells!

In der Euro-Zone kündigt sich eine neue Rezession an (so US-Wirtschafts-Nobelpreisträger Paul Krugman). Mit anderen Worten: Die nächste Krise steht bevor. Die bisherige Rettungsorgie hat versagt. Es wird einen nationalen Lastenausgleich geben müssen. Das bedeutet, dass die von Bankern und Politikern erzeugten Schulden den Bürgern einfach vom Konto abgebucht werden. Wohnungen und Häuser der Menschen sollen mit Zwangshypotheken belastet werden. Und um den Bürgern den Fluchtweg ins Bargeld abzuschneiden, wird das Bargeld abgeschafft oder massiv besteuert.

Die Menschen in Österreich haben oft ein Leben lang gearbeitet und sich bescheidenen Wohlstand geschaffen. Sie sind nicht verpflichtet, Spekulanten, Gläubiger, Banken, Korruption und Misswirtschaft anderer Länder zu finanzieren. Unsere Regierung muss handeln:

  • Schutz des Bargeldes in die Verfassung; notfalls durch Volksabstimmung
  • Abhaltung einer Schuldenkonferenz wie nach dem 2. Weltkrieg
  • Kein Staat haftet für die Schulden eines anderen mehr
  • Euro-Aus- und Wiedereintrittsoptionen für Krisenländer
  • Entmachtung der Europäischen Zentralbank

Die Gefahr ist nahe: Mit der Abschaffung des Bargeldes übernehmen „Finanz-Eliten“ das Regieren. Sie schalten die Politik mit ihren Interessen gleich. Das ist die einzig gültige Definition von Raubtier-Kapitalismus: nicht die Ansammlung von Reichtum bei wenigen, sondern die Übernahme der Politik durch „Finanz-Eliten“.

 

Artikel Krone Bunt